SDG 5 - Geschlechtergleichheit
Das Ziel 5 unterstützt eine Welt, in der jede Frau und jedes Mädchen volle Gleichstellung genießt und in der alle rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Barrieren für ihre Selbstbestimmung aus dem Weg geräumt sind. Diskriminierungen sowie Gewalt im öffentlichen und privaten Bereich für Frauen und Mädchen sollen überall auf der Welt beendet werden.
Was wir machen
Wir sind alle einzigartig. Das macht uns gleich. Was sollen wir sagen. Wir finden es eine Tragödie, dass wir noch immer darüber reden müssen, dass für uns alle Menschen gleich sind und wir keinen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Mitarbeitern machen. Alle werden gleich behandelt. Für uns ist das selbstverständlich. Michaela Reitterer erzählt immer wieder mit leuchtenden Augen wie ihre Eltern bereits vorgelebt haben, wovon heute oft nur geredet wird, nämlich Gleichberechtigung in der Partnerschaft in Kombination mit Beruf und Kindern. Was die Bezahlung betrifft, gibt es für uns definitiv keine halben Sachen. Den Gender Pay Gap kennen wir nur aus den Medien. Wir gehen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Mitarbeiter*Innen ein. Für den einen sind regelmäßige Arbeitszeiten wichtig, für die andere wiederum ein gewisses Maß an Flexibilität. Ein Aspekt von Gleichberechtigung ist zwar nicht im SDG 5 verankert, aber gerade deswegen möchten wir darüber sprechen, dass auch wirklich alle Menschen die gleichen Rechte verdienen. Nicht nur bei Frauen und Männern, sondern auch was verschiedene Altersgruppen, Geschlechter, Nationalitäten und Religionen. Menschen jeglicher religiöser Überzeugungen sowie sexueller Orientierung sind bei uns willkommen. Das gilt im Team genauso wie auch bei unseren Gästen. Wenn wir alle gleich ausschauen, gleich denken, lieben und leben würden, wäre die Welt ziemlich langweilig.
Räumliche Umsetzung
Das SDG 5 wurde im Zimmer 111 erlebbar gemacht. In diesem Zimmer möchten wir dazu anregen, über die unterschiedlichen Selbstverständlichkeiten nachzudenken, was Geschlechterrollen betrifft. Wenn man das Zimmer betritt, fällt gleich eine Stehlampe und Modepuppe auf - SIE erleuchtet den Raum, ER ist der stumme Diener. Im Kleiderschrank haben wir beiden Geschlechtern gleich viele Fächer gewidmet und das Sofa kann immer so gestellt werden, dass jeder auf seine eigene Art bequem sitzen kann. Das SDG Zeichen dahinter haben wir aus Keramikherzen gestaltet, weil uns dieses Ziel ganz besonders am Herzen liegt. Die Couchtische sind aus Gesetzesbüchern gebaut, denn die Gleichberechtigung von Frauen sollte in allen Ländern der Erde im Gesetz verankert sein. Auf der Konsole finden Sie eine alte Apothekerwaage und eine Schale mit viel Krimskrams - männlich, weiblich und unisex). Mit Hilfe der Gewichte können Sie Dinge, die für Sie wichtig sind, in die Waagschale werfen und versuchen, eine Balance zwischen weiblich und männlich herstellen. Bilder über der Apothekerwaage zeigen einige Ehepaare, die für unsere Hoteleigentümerin Michaela Reitterer Geschlechtergleichheit leben, unter anderem ihre Eltern und ihre Tochter – in ihrer Familie war das nie ein Thema und wie die kommende Generation zeigt, wird es das auch nie sein. Im Vorraum ist die Deckenbeleuchtung aus einem Fußball, denn in Österreich ist der Frauenfußball gerade genauso erfolgreich wie die Herrenmannschaft. Die Garderobe zeigt, dass Frauen gute Heimwerkerinnen sein und der Wäschekorb darunter, dass Männer auch Wäsche waschen können. Im Bad finden Sie noch einen ganz speziellen Schminkspiegel und eine wichtige Botschaft hinter der Toilette. Kann man übrigens nur lesen, wenn man beim Pinkeln sitzt.
